Nach dem Tod zweier junger Frauen durch ein Autorennen hat die Polizei in Ludwigsburg Räume durchsucht. Es soll sich um die Wohnung des Tatverdächtigen handeln.
Die Ermittlungen zur Todesfahrt am 20. März auf der Schwieberdinger Straße in Ludwigsburg schreiten voran. Inzwischen ist bekannt geworden, dass die Polizei eine Wohnung an der Schwieberdinger Straße durchsucht hat. Nach unbestätigten Informationen soll es sich um die Wohnung von einem der beiden Brüder handeln, der am Steuer des Unfallwagens saß.
Die Mercedes S-Klasse traf mutmaßlich bei einem Autorennen mit mehr als 100 Stundenkilometern auf das Auto der beiden jungen Frauen Merve und Selin, die von einer Tankstelle abbogen.
Erst am Freitag hatten rund 2000 Personen am Begräbnis der beiden Getöteten Anteil genommen. Am Tag danach fuhr die Polizei vor das Gebäude, das von Gewerbeobjekten umgeben ist, und drang in die Wohnung ein.
Beamte in zivil und in Uniform bei der Durchsuchung
Nach Zeugenaussagen waren drei Beamten in zivil und ein Uniformierter beteiligt. Das Technische Hilfswerk (THW) Ludwigsburg traf nach einiger Zeit mit einer Gruppe zur Eigentumssicherung ein.
Offenbar ist die durchsuchte Wohnung nur wenige hundert Meter von der Unfallstelle entfernt. Warum das THW im Einsatz war und welche Räume zu welchem Zweck genau durchsucht wurden, darüber hüllen sich die Staatsanwaltschaft Stuttgart und das Polizeipräsidium Ludwigsburg unter Verweis auf die laufenden Ermittlungen in Schweigen.
32-jähriger Fahrer ist in U-Haft
Der 32-jährige Fahrer des Wagens sitzt bereits seit der Unfallnacht in Untersuchungshaft. Der Vorwurfs lautet: verbotenes Kraftfahrzeugrennens mit Todesfolge. Der Mann ist der Polizei bereits wegen mehrerer Straßenverkehrsdelikte aufgefallen.