Seit 2012 prüft die Staatsanwaltschaft dubiose Russland-Geschäfte der EnBW. Das Verfahren richtet sich auch gegen den Technikvorstand. Der Konzern steht treu zu ihm – und verklagt ihn zugleich auf viele Millionen Euro.

Titelteam Stuttgarter Zeitung: Andreas Müller (mül)

Stuttgart - Wer bei der Staatsanwaltschaft Mannheim nach den Ermittlungen um die Russlandaffäre beim landeseigenen Energiekonzern EnBW fragte, erhielt in den vergangenen Jahren stets die gleiche Auskunft. Das Verfahren laufe noch, ein Abschluss sei nicht absehbar, hieß es regelmäßig. Nur 2017 prophezeite eine Behördensprecherin einmal, demnächst sei es so weit – aber dann geschah doch wieder nichts.