Am zweiten Tag in Folge spielen die Aktienmärkte in China verrückt, der Handel wird bis zum Ende des Tages ausgesetzt. Die Sorge um die zweitgrößte Volkswirtschaft zieht auch andere Märkte herunter, der Dax fällt unter 10.000 Punkte.

Shanghai - Die andauernden Turbulenzen an Chinas Börsen reißen auch den deutschen Aktienmarkt weiter in die Tiefe. Der Dax fiel am Donnerstagmorgen deutlich unter die Marke von 10 000 Punkte. Binnen weniger Handelsminuten rutschte der deutsche Leitindex um rund 300 Punkte ab, zuletzt stand er mit 2,74 Prozent im Minus bei 9933,71 Punkten.

 

Durch die Sorgen um Chinas Wirtschaft hatte der Dax bereits in den vergangenen drei Handelstagen knapp 5 Prozent an Wert eingebüßt. Auch die Ölpreise fielen weiter, da mit einer sinkenden Nachfrage aus der zweitgrößten Volkswirtschaft der Welt gerechnet wird. Auch an anderen asiatischen Börsen wie in Japan ging es deutlich abwärts.

Der MDax der mittelgroßen Konzerne gab am Morgen um 2,26 Prozent auf 19 537,69 Punkte nach. Der Technologiewerte-Index TecDax verlor 2,38 Prozent auf 1745,05 Zähler. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 rutschte um 2,52 Prozent auf 3060,17 Punkte ab.

Die Aktienmärkte in Shanghai und Shenzhen waren zuvor um mehr als sieben Prozent gefallen. Daraufhin wurde der Handel ausgesetzt. Es war mit 30 Minuten der kürzeste Handelstag in der 25-jährigen Geschichte der Aktienmärkte Chinas.