Elternbeiräte in Ludwigsburg beklagen massive Belastungen der Familien. Sie fordern einen schnellen Dialog, um eine gute Lösung zu finden.
Am Freitag, 7. März, ist Tag fünf der Kita-Streiks in Ludwigsburg – und langsam, aber sicher regt sich Widerstand bei den Eltern. Am Mittwoch wandte sich der Elternbeirat des Kinder- und Familienzentrums Hartenecker Höhe mit einem offenen Brief an die Stadt Ludwigsburg. Am Donnerstag folgte ein Schreiben des Gesamtelternbeirates der städtischen Kitas in Ludwigsburg.
Beide Schreiben thematisieren die „massive Belastung und die dringenden Sorgen der betroffenen Eltern und Familien in Ludwigsburg angesichts der anhaltenden Streiks in den städtischen Kitas“. So heißt es seitens des Gesamtelternbeirats. Eltern befürchten, dass ihre berufliche Existenz gefährdet ist, „da immer wieder Streiktage anfallen und wir uns fragen müssen, wie lange die Arbeitgeber noch Verständnis zeigen werden“. Auch die Kinder litten unter den Ausfällen.
Eltern fordern Gehör: Streik trifft Familien hart
Die Elternbeiräte betonen zudem, dass der Streik seine Wirkung verfehlt. Er „erreicht nicht die eigentlichen Entscheidungsträger – er trifft vor allem uns Eltern und unsere Kinder“ und nicht die Arbeitgeber. In beiden Briefen wird zudem deutlich, dass die Elternbeiräte die Forderungen der Erzieher und Erzieherinnen nach einer fairen und angemessenen Bezahlung und besseren Arbeitsbedingungen „uneingeschränkt unterstützen“.
Der Appell der Eltern ist klar: Beide Seiten sollen ihre Verhandlungen mit der notwendigen Verantwortung und Dringlichkeit führen. „Die anhaltenden Streiks dürfen nicht auf dem Rücken der Familien und Kinder ausgetragen werden.“ Es sei höchste Zeit, dass eine „schnelle, faire und nachhaltige Lösung gefunden wird, „die die berechtigten Interessen der Erzieherinnen sowie die Bedürfnisse der betroffenen Familien in den Mittelpunkt stellt“.