An der Ernst-Abbe-Schule steht die Wiedereröffnung der Schwimmhalle kurz bevor.

Stuttgart-Zuffenhausen - Das Lehrschwimmbad an der Ernst-Abbe-Schule könnte noch im Januar wieder öffnen. „Die Inbetriebnahme ist derzeit in vollem Gange“, sagt der Leiter des Hochbauamtes, Peter Holzer, auf Nachfrage unserer Zeitung. „Eine anstrengende Prozedur neigt sich dem Ende.“ Wie lange das Bad genau geschlossen war, kann Holzer aus dem Stegreif nicht genau sagen. Er spricht aber von etwa drei Jahren und einigen Querelen, die seit Sommer 2017 zu einer monatelangen Verzögerung bei den Bauarbeiten geführt haben. „Die Mängelbeseitigung erfolgte schließlich durch eine andere Firma“, sagt Peter Holzer.

 

Das 1962 errichtete Lehrschwimmbad ist nun seit Mitte Januar saniert. Bevor es allerdings wieder öffnen kann, muss das Bad den Probelauf sowie die anschließende Analyse der Wasserqualität durch das Gesundheitsamt bestehen. „Ein genauer Termin für die Wiedereröffnung steht noch nicht fest“, bestätigt auch der Leiter des Schulverwaltungsamtes, Andreas Hein.

In den vergangenen Monaten wurde für rund 2,1 Millionen Euro unter anderem das Becken grundlegend saniert. „Es wurde mit einem neuen Edelstahlbecken mit umlaufender Rinne ausgestattet“, sagt Peter Holzer. Zudem sei die Badewassertechnik erneuert worden – einschließlich der Verrohrung und einem vergrößerten Schwallwasserbehälter. Auch die Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung sei auf den neuesten Stand gebracht worden. Des Weiteren habe man die WC-Anlagen im Eingangsbereich der Turnhalle und die im Schwimmhallenbereich grundlegend erneuert. Ebenfalls Hand angelegt wurde an die Umkleidebereiche und an die Duschanlagen für die Schüler sowie das Lehrpersonal. Alle Nutzer würden von den Sanierungsmaßen profitieren.

Das Bäderkonzept wird am 31. Januar vorgestellt

Genutzt wird das Lehrschwimmbecken am Rotweg insbesondere von Schulen, erklärt Hein. Vor der Sanierung sei die Schwimmhalle in der Regel zwischen 7.45 und 16.10 Uhr von Schulen aus Zuffenhausen, Freiberg, Mönchfeld genutzt worden. Das seien im Einzelnen: die Bertha-von-Suttner-Gemeinschaftsschule, Ernst-Abbe-Schule, Grundschule Mühlhausen, Gustav-Werner-Schule, Haldenrainschule, Helene-Fernau-Horn-Schule, Hohensteinschule, Herbert-Hoover-Schule, Neuwirtshausschule, Rilke-Realschule und die Uhlandschule. Außerhalb der Unterrichtszeiten – in der Regel zwischen 17.30 und 21 Uhr – tauchten Vereine im Lehrschwimmbecken ab – wie zum Beispiel der Schwimmverein Muslimischer Frauen oder der TV Cannstatt. „Die Auslastung des Bades lag vor der Sanierung bei etwa 90 Prozent“, betont Hein.

Die Bäderbetriebe der Stadt werden am Donnerstag, 31. Januar, im Kursaal in Bad Cannstatt allen Bezirksbeiräten ihren Entwicklungsplan 2030 vorstellen. Ab 18.30 Uhr geht es unter anderem um das neue Belegungs- und Öffnungszeitenkonzept. Zudem gibt es einen Bericht der Arbeitsgemeinschaft schwimm-sporttreibender Vereine und des DLRG.