Weitgehend ruhig – dieses vorläufige Fazit zieht die Polizei nach der Eröffnung der Schowo. Dafür gesorgt hat nicht nur die Omnipräsenz von Sicherheitskräften, sondern auch das bescheidene Wetter.

Schorndorf - „Insgesamt ruhig“ – so lautet das Fazit, das der Leiter des Schorndorfer Polizeireviers, Marko Jatzko, von den beiden ersten Abenden der Schorndorfer Woche (Schowo) gezogen hat. Da die Organisatoren wegen der Gartenschau mit einer höheren Besucherzahl gerechnet hatten, war die Sicherheit der Gäste wieder ein zentrales Thema – zumal es vor zwei Jahren auf dem Stadtfest zu Ausschreitungen gekommen war.

 

Dass die Polizei und ein privater Sicherheitsdienst auf der mehrtägigen Feier stets präsent waren, trübte die Feierlaune weniger als der Regenguss, der die Besucherzahlen der Eröffnung am Freitag deutlich ausdünnte. In den sozialen Netzwerken machte ein abgeändertes Schowo-Emblem die Runde, das statt farbiger Kreise von einem Regenschirm geziert wird. Gegen 21 Uhr strömte das Partyvolk dennoch in die Innenstadt.

Schlägerei nach „jugendtypischem Machogehabe“

Rund zwei Stunden später gab es laut Jatzko unter der Brücke am Arnold-Areal Ärger, als sich zwei Gruppen von jeweils zehn jungen Leuten in die Haare gekriegt hätten. „Jugendtypisches Machogehabe“ sei wohl die Ursache gewesen, sagte Jatzko. Am Samstag sei es auf dem Festgelände in der Innenstadt zu einer Körperverletzung gekommen. Im Vergleich zu den Vorjahren, so Jatzko, habe es insgesamt aber weniger Straftaten gegeben. Der Revierleiter schreibt dies unter anderem der großen Polizeipräsenz zu.

Der Schlosspark, wo 2017 die Ausschreitungen stattgefunden hatten, war im vergangenen Jahr eine Baustelle und blieb außen vor. Dieses Jahr ist er offiziell in das mehrtägige Fest eingebunden. Am Freitag vertrieb dort die Salsa-Band Caballo Nero jegliche Randalestimmung.

Die Party für die Jugendlichen findet unter der Brücke am Arnold-Areal statt. Es gibt Zugangskontrollen, innen wird kontrolliert Alkohol ausgeschenkt. „Under the Bridge“ lautet das Motto. Dort lässt ein DJ die Hip-Hop-Bässe wummern. Liegestühle, Sitzsäcke und Kunstrasenstreifen sollen in dem umzäunten Partybereich für chillige Stimmung sorgen. Am Freitag mochte diese angesichts des ungemütlichen Wetters zwar nur zögerlich aufkommen – ab 22 Uhr strömten aber auch hierhin die 16- bis 24-jährigen Gäste. Die Schowo geht noch bis zum Dienstag, am Donnerstag folgen drei weitere Konzerte.