Zudem fand er es „befremdlich“, dass die Freiwillige Feuerwehr beim Einsatz in dem Bahnhof die Sprühanlage von Hand aktivieren müsse. Er forderte eine automatische Regelung, die Bieger auch zusagte.

 

Die Stadt Leinfelden-Echterdingen hegt zudem Zweifel, dass ihre Freiwillige Feuerwehr in den geforderten zehn Minuten am Einsatzort in einem der beiden Bahnhöfe sein kann. „Das können wir nicht gewährleisten“, sagte Bürgermeisterin Eva Noller. Auch die ins Gespräch gebrachten Werksfeuerwehren des Flughafens und der Messe seien dazu nicht in der Lage. Noller bezweifelte auch, dass die Freiwillige Feuerwehr die schwierige Rettung im 27 Meter tiefen Bahnhof bewältigen könnte. „Das ist wie in einem neunstöckigen Hochhaus, aber alle zu rettenden Menschen sind im obersten Geschoss. Unsere Feuerwehr ist dem nicht gewachsen“, sagte sie.

Zusätzliche Notausgänge sind geplant

Wie dieses Problem gelöst wird, ist offen. Kreisbandmeister Dittrich erklärte nämlich, dass die Grundlage fehle, die Bahn zu Aufstellung einer Werksfeuerwehr zu zwingen. Das sei nur bei Anlagen möglich, bei denen Explosionsgefahr bestehe. Die Bahn äußerte sich nicht näher dazu.

Als zwei neuralgische Stellen wurden sogenannte Wannenprofile in der Flughafenkurve und beim neuen Bahnhof bezeichnet. Darunter versteht man, dass die Strecke in diesem Bereich abfällt und wieder ansteigt, was unter Rettungsgesichtspunkten als problematisch angesehen wird. Die Bahn versucht dies mit dem Einbau zusätzlicher Notausgänge und Querstollen in die zweite Röhre zu kompensieren. Heydemann, Behnsen und ein Beauftragter des Landesnaturschutzverbands kritisierten dies als unzureichend. Bieger erklärte dazu, das Vorgehen der Bahn sei ein eingeführtes Verfahren und werde häufig so praktiziert.

Ein Szenario sind brennende Züge

Ein Großteil der Debatte wurde auch bestimmt von möglichen Szenarien, die bei einem brennenden Zug eintreten könnten – und die nach Meinung der Kritiker das Leben der Fahrgäste gefährdeten, die Bieger aber als vertretbares Risiko einstufte.

Die Stadt Leinfelden-Echterdingen hegt zudem Zweifel, dass ihre Freiwillige Feuerwehr in den geforderten zehn Minuten am Einsatzort in einem der beiden Bahnhöfe sein kann. „Das können wir nicht gewährleisten“, sagte Bürgermeisterin Eva Noller. Auch die ins Gespräch gebrachten Werksfeuerwehren des Flughafens und der Messe seien dazu nicht in der Lage. Noller bezweifelte auch, dass die Freiwillige Feuerwehr die schwierige Rettung im 27 Meter tiefen Bahnhof bewältigen könnte. „Das ist wie in einem neunstöckigen Hochhaus, aber alle zu rettenden Menschen sind im obersten Geschoss. Unsere Feuerwehr ist dem nicht gewachsen“, sagte sie.

Zusätzliche Notausgänge sind geplant

Wie dieses Problem gelöst wird, ist offen. Kreisbandmeister Dittrich erklärte nämlich, dass die Grundlage fehle, die Bahn zu Aufstellung einer Werksfeuerwehr zu zwingen. Das sei nur bei Anlagen möglich, bei denen Explosionsgefahr bestehe. Die Bahn äußerte sich nicht näher dazu.

Als zwei neuralgische Stellen wurden sogenannte Wannenprofile in der Flughafenkurve und beim neuen Bahnhof bezeichnet. Darunter versteht man, dass die Strecke in diesem Bereich abfällt und wieder ansteigt, was unter Rettungsgesichtspunkten als problematisch angesehen wird. Die Bahn versucht dies mit dem Einbau zusätzlicher Notausgänge und Querstollen in die zweite Röhre zu kompensieren. Heydemann, Behnsen und ein Beauftragter des Landesnaturschutzverbands kritisierten dies als unzureichend. Bieger erklärte dazu, das Vorgehen der Bahn sei ein eingeführtes Verfahren und werde häufig so praktiziert.

Ein Szenario sind brennende Züge

Ein Großteil der Debatte wurde auch bestimmt von möglichen Szenarien, die bei einem brennenden Zug eintreten könnten – und die nach Meinung der Kritiker das Leben der Fahrgäste gefährdeten, die Bieger aber als vertretbares Risiko einstufte.

Abermals kritisiert wurde aus dem Publikum, dass das Eisenbahn-Bundesamt nicht während der Erörterung anwesend ist. Man habe die Behörde mehrfach darum gebeten, sagte die Sitzungsleiterin Gertrud Bühler, aber „das ist wie wenn man einem Ochs ins Hirn pfetzt.“ Laut dem Lexikon der deutschen Umgangssprache bedeutet diese Redensart: „jemanden etwas erklären wollen, obwohl dieser unfähig ist, den Sachverhalt zu verstehen.“