Was den Dialog mit betroffenen Bürgern angeht, hat Christophe Jacobi in seiner beruflichen Karriere schon seine Erfahrungen
Die Hochgeschwindigkeits-trasse von Stuttgart nach Ulm ist für den Straßburger „das letzte und größte Projekt“ seiner Karriere. Jacobi ist mit den Abschnitten 1.3 und 1.4 betraut, neben Tunnels und Brücken hat er bei zwei Bahnhofs-baustellen die Regie. Die Strecke über die Filder gilt als einer der Schlüsselbereiche – genau richtig für einen, der sich mit Mammutprojekten auskennt. Jacobi hat in Algerien schon Kläranlagen und Wasserkraftwerke gebaut. Der Rückkehr nach Europa folgten drei Jahrzehnte Arbeit in Deutschland, seit 2002 steht Jacobi in den Diensten der Bahn. „Die Leute haben ein Recht, gut informiert zu sein“, sagt er. Auch wenn aus seiner Sicht „das Bedenkenträgertum hier ausgeprägter ist als in Frankreich“.