Auf der Internetplattform Wikireal, die sich vor allem, aber nicht nur mit S 21 beschäftigt, steht der Satz des französischen Philosophen René Descartes, wonach „es zur Erforschung der Wahrheit notwendig der Methode bedarf“.

 

Die Methode von Wikireal ist der Faktencheck, also die Prüfung von

Christoph Engelhardt Foto: dapd
Aussagen auf ihren Wahrheitsgehalt. Deshalb müsse er auch kein Verkehrswissenschaftler sein, sagt Christoph Engelhardt, um die Leistungsfähigkeit des Tiefbahnhofes beurteilen zu können. Engelhardt, geboren 1965, studierte Allgemeine Physik an der Universität München und promovierte über ein Thema der Halbleiterphysik und Quantenmechanik. Er arbeitete nach eigenen Angaben bei einem Dax-Unternehmen in verschiedenen Funktionen und zuletzt als freier Programmierer.

Bei der Erörterung wird er im Auftrag des Umweltverbandes BUND darlegen, warum er aus dem Vergleich verschiedener Unterlagen zu dem Schluss kommt, dass bei Stuttgart 21 weniger Züge fahren als versprochen und auch weniger, als im heutigen Kopfbahnhof möglich wären – und damit eine zentrale Begründung für das Projekt entfällt. Wie man Engelhardt kennt, wird er dazu eine Powerpoint-Präsentation und Schaubilder zeigen, die die Auffassungsgabe der Teilnehmer einer echten Bewährungsprobe unterziehen. Engelhardt lebt in München-Garching, ist ver-heiratet und hat drei Kinder.