Der Bezirksbeirat Bad Cannstatt lehnt eine dringend benötigte Ausgleichsfläche für die geschützten Tiere auf einer Kleingartenanlage an der Löwentorstraße ab. Der Grund: Es müssten dort 74 Bäume gefällt werden. In Zuffenhausen findet sich hingegen eine knappe Mehrheit für ein Areal im Tapachtal.

Bad Cannstatt - In den vergangenen Jahren ist bundesweit der Artenschutz – sowohl für Tiere wie auch Pflanzen – bei Neubebauungen in den Vordergrund gerückt. Das gilt nicht nur für Großprojekte wie Stuttgart 21 oder die Aufsiedelung des 22 Hektar großen, ehemaligen Güterbahnhof-Areals. Auch der Neubau des Betriebshofs des Abfallwirtschaftsbetriebs (AWS) an der Burgholzstraße ist davon betroffen. Hier gibt es wegen der stadtbekannten Eidechsenvergrämung eine Bauverzögerung von gut einem Jahr. So lange dauert es nun einmal, bis die Stadt Ersatzhabitate gefunden und die Tiere umgesiedelt hat.