Die Ausrüstung inklusive Warnwesten für den Pausengang und Verbandskasten wurden von der Firma Barmer gespendet. Eine Spende des Kleidermarkts Wiernsheim unterstützt die Schulsanitäter zusätzlich. „Zum Üben freuen wir uns auch über jede Menge abgelaufene Verbandskästen, somit können wir die Praxis realitätsgetreu beibringen“, ergänzt Sarah Braun.

 

Warum Erste Hilfe gerade für die jüngeren so hilfreich ist, hat mehrere Gründe: Über die Teamarbeit hinaus stärkt es die Schüler früh in ihrem Selbstvertrauen. „Durch das routinierte Üben und die wöchentliche Konfrontation mit Notzuständen lernen sie Hemmungen und Nervositäten in brenzlichen Situationen abzulegen.“

„Für andere da zu sein und zu helfen, wo man kann“

Inwiefern dieses Konzept aufgeht, merkt man an den Beweggründen der Schüler, die AG zu besuchen. Seina macht es Spaß, anderen durch ihre Tätigkeit zu helfen. Nevin fügt hinzu, dass das neu Gelernte praktischerweise zuhause angewandt werden kann. „Für andere da zu sein und zu helfen, wo man kann“, sind Gründe, die die Jugendlichen immer wieder im Gespräch erwähnen.

Wie sehr sich dieser Empathiegedanke eingeschlichen hat, zeigt eine erstaunliche Bemerkung einer Schülerin: „Die Erste-Hilfe-AG hilft mir auch später beim Führerschein. Dann kann ich bei Unfällen auf der Autobahn anhalten, Erste Hilfe leisten und vielleicht sogar ein Leben retten, statt einfach nur erschrocken vorbeizufahren.“ Der neue Sanitätsdienst hat also nicht nur im Schulalttag eingeschlagen, sondern auch in den Zukunftsplänen der Schüler.