Angst- und Essstörungen, Panikattacken und Depressionen: Mehr als die Hälfte der ehemaligen Verschickungskinder leiden noch heute untern den Folgen ihrer Kur. Das baden-württembergische Sozialministerium will die Aufarbeitung unterstützen.

Familie/Bildung/Soziales: Hilke Lorenz (ilo)

Mainz/Stuttgart - Der Schrecken hält für viele ehemalige Verschickungskinder bis in die Gegenwart an. Mehr als 60 Prozent der Erwachsenen leiden noch heute unter den Kuren, in die sie als Kinder bis weit in die 80er Jahre verschickt worden sind. Die Betroffenen nennen Angst- und Essstörungen, Panikattacken und Depressionen als Spätfolgen. Das belegt die erste empirische Studie, die das ARD-Polit-Magazins „Report Mainz“ über die sogenannten Erholungskuren erstellt hat.