Kurz vor der Weihnachtspause hat das Landgericht Stuttgart den ehemaligen Geschäftsführer des FFK-Klubs „Paradise“ zu zwei Jahren Haft auf Bewährung verurteilt. Das Verfahren gegen den Bordellchef Jürgen Rudloff geht im Januar weiter.

Familie/Bildung/Soziales: Hilke Lorenz (ilo)

Stuttgart - Das Landgericht Stuttgart hat den ehemaligen Geschäftsführer des FKK-Klubs „Paradise“ am Freitagnachmittag wegen Beihilfe zum Menschenhandel und zur Zwangsprostitution zu einer Gefängnisstrafe von zwei Jahren auf Bewährung verurteilt. Zudem muss der Mann, der heute in der Schweiz lebt, jeweils 4000 Euro an den Verein „Sisters – für den Ausstieg aus der Prostitution“ und das Fraueninformationszentrum FIZ zahlen. Beide Vereine betreuen ausstiegswillige Prostituierte oder Frauen, die den Ausstieg bereits gecshafft haben.

 

Geständnis kürz Verfahren ab

Der 53-jährige Verurteilte hatte die Vorwürfe der Staatsanwaltschaft gestanden. Sein Geständnis bildete die Grundlage für die Verständigung zwischen Landgericht, Staatsanwaltschaft und seinen Verteidigern und eine Abtrennung des Verfahrens vom noch laufenden Prozess gegen weitere drei Angeklagte. Darunter ist der „Paradise“-Chef Jürgen Rudloff und der „Paradise“-Pressesprecher Michael Beretin. Sie sind außerdem wegen Betruges angeklagt.

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