Wegen der steigenden Corona-Fallzahlen haben die Stuttgart Scorpions die Notbremse gezogen. Es wird kein Spiel- und Trainingsbetrieb mehr stattfinden, bis sich die Lage entschärft.

Sport: Jürgen Kemmner (jük)

Stuttgart - Game over. Das Spiel ist aus. Bei den Stuttgart Scorpions fliegt in diesem Jahr kein Ball mehr durch die Luft und kein Abwehrspieler reißt einen Angreifer zu Boden. Der Football-Club aus Degerloch hat entschieden, den Trainings- und Spielbetrieb Corona-bedingt wegen der steigenden Infektionszahlen einzustellen. Damit ist auch der „Red ’n Green Day“ am 24. Oktober im Gazistadion abgesagt, an dem sich die Stuttgarter mit den Schwäbisch Hall Unicorns hätten auf dem Spielfeld messen wollen – und zwar mit den Erstliga-Teams sowie den Junioren der U 19 und U 16. „Wir haben uns schon sehr auf den Tag gefreut, aber die aktuelle Situation lässt es leider nicht zu“, sagte Volker Lässing, der Vorsitzender der Scorpions, der sich mit Jürgen Gehrke, dem Abteilungsleiter der Unicorns, abgesprochen hatte. „Wir haben uns die Entscheidung nicht leicht gemacht, sind aber letztlich zu diesem Entschluss gekommen“, erklärte Gehrke.

 

Damit nicht genug, denn der Vorstand der Stuttgarter hat sich dazu entschieden, den kompletten Spiel- und Trainingsbetrieb einzustellen. Somit wird es in diesem Jahr keine Spiele mit Scorpions-Beteiligung mehr geben. „Das lassen die aktuellen Entwicklungen einfach nicht zu“, begründet Lässing. Deswegen sollen sich die Teams nun auf 2021 konzentrieren. „Das Training darf wieder aufgenommen werden, wenn die Sieben-Tage-Inzidenz in Stuttgart unter 50 liegt“, erläutert Andy Meyer, sportlicher Leiter der Scorpions.