Alexander Wehrle hat die Nachfolge von Thomas Hitzlsperger als Vorstandschef beim VfB Stuttgart angetreten. Das erhofft sich Ex-Präsident Erwin Staudt vom neuen VfB-Boss.

Der frühere Präsident Erwin Staudt hält es zumindest zunächst für richtig, dass der neue Vorstandsvorsitzende Alexander Wehrle zugleich auch Sportvorstand des VfB Stuttgart ist. „Ich traue es ihm zu“, sagte der 74-Jährige der Deutschen Presse-Agentur: „Ich würde es zunächst einmal machen und dann beobachten, wie sich die Situation entwickelt.“

 

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Wehrle hatte am Montag als Nachfolger des am Monatsende scheidenden Thomas Hitzlsperger beim abstiegsbedrohten schwäbischen Fußball-Bundesligisten seinen neuen Posten übernommen. Am Mittwoch stellt sich der 47-Jährige in einer Pressekonferenz vor. Beim VfB war er bereits zwischen 2003 und Anfang 2013 als Referent des Vorstands tätig und hatte unter anderem unter Staudt gearbeitet.

„Er kann einfach gut mit Leuten“

Er habe ihm „auf jeden Fall“ früh einen Aufstieg zugetraut, sagte Staudt. „Der Junge war eine Allzweckwaffe“, berichtete der VfB-Ehrenpräsident: „Er war immer neugierig, interessiert, loyal, fleißig, enthusiastisch und kommunikativ.“

Staudt hält Wehrle in dieser schwierigen finanziellen Situation und der Coronavirus-Krise für den richtigen Funktionär bei den Schwaben: „Er kann einfach gut mit Leuten. Er kann gut überzeugen und geduldig zuhören. Ich habe volles Vertrauen, dass er das schafft“. Eine wichtige Aufgabe für Wehrle sei, „dass er mit seiner Mannschaft eine Vision entwickelt und die Leute hinter sich bringt“, sagte Staudt. Staudt war von 2003 bis 2011 Präsident des VfB.