Wegen eines Feuers mussten die rund 80 Bewohner einer Asylunterkunft in Sindelfingen das Gebäude am Freitagmorgen verlassen. Die Kriminalpolizei ermittelt wegen mutmaßlicher Brandstiftung gegen einen der Bewohner.

Sindelfingen - In einer Asylunterkunft in Sindelfingen (Kreis Böblingen) ist am Freitagmorgen ein Feuer ausgebrochen. Das Gebäude wurde evakuiert, rund 60 Bewohner konnten die Unterkunft rechtzeitig verlassen.

 

Wie die Polizei berichtet, alarmierte die Brandmeldeanlage gegen 6 Uhr die Feuerwehr Sindelfingen, die mit 57 Einsatzkräften am Brandort war und ein Übergreifen der Flammen auf benachbarte Räume verhindern konnte. Nach ersten Erkenntnissen soll das Feuer von einem 25-jährigen Bewohner in seinem Zimmer im ersten Obergeschoss gelegt worden sein. Das betroffene Zimmer ist ausgebrannt, mehrere weitere Räume verraucht.

Wie die Polizei mitteilt, sind Teile des Gebäudes nicht mehr bewohnbar. Verletzt wurde bei dem Brand niemand. Die Stadtverwaltung Sindelfingen kümmert sich derzeit um eine Notunterbringung der Bewohner. Der Brandschaden beläuft sich nach ersten Schätzungen auf etwa 70.000 Euro. Die Kriminalpolizei Böblingen hat den mutmaßlichen Brandstifter festgenommen und vorläufig in eine psychiatrische Einrichtung gebracht. Die Ermittlungen dauern noch an.

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