Der Staat hat sich bei den Demonstration von Leipzig vorführen lassen. Das schwächt seine Autorität in der Pandemie, kommentiert unsere bundespolitische Korrespondentin Katja Bauer.

Berlin - In Leipzig ist am Wochenende viel mehr aus dem Ruder gelaufen als der Protest gegen die Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie. Auch wenn man in Sachsen seit vielen Jahren einiges gewöhnt ist: Das politische Versagen ist offenkundig, es muss Konsequenzen haben. Für den dortigen Innenminister Roland Wöller wird die Luft dünn. Ein Rücktritt allein allerdings würde nicht viel ändern. Diese Ereignisse müssen aufgeklärt werden. Inzwischen fordern das Politiker auch auf Bundesebene – darunter die Bundesjustizministerin.