Aus selten gekehrten Ecken führender deutscher Feuilletons und Universitäten tönt periodisch die Ansicht hervor, es gebe einen Widerspruch zwischen dem Reich der schönen Künste und der digitalen Welt. Der Verfasser dieses Aufsatzes ist der Gegenbeweis in Person. Peter Glaser, geboren 1957 in Graz und heute in Berlin lebend, hat mit dem Punkroman „Der große Hirnriß“ 1983 debütiert und 2002 den Ingeborg-Bachmann-Preis gewonnen. Seit den frühen Achtzigern begleitet er die Entwicklung der digitalen Welt als Kolumnist, seit dem Jahr 2000 läuft seine Netzkolumne in der Stuttgarter Zeitung, seit 2008 sein StZ-Blog „Glaserei“.