Olympia wird missbraucht von Despoten, lächerlich gemacht von korrupten Funktionären und in den Dreck gezogen von Systemdopern in aller Welt. Es ist Zeit für einen Aufstand der Aufrechten – für eine Revolution der Athleten gegen die Zerstörung einer großartigen Idee.

Chef vom Dienst: Tobias Schall (tos)

Stuttgart - Es gibt zig Gründe, warum Olympia schon lange den Bach runtergegangen sein müsste: Doping, Korruption, Instrumentalisierung. Der Olympismus? Der pädagogische Überbau der Spiele interessiert in der Praxis keinen. Die Charta, das Grundgesetz der Spiele? Liest sich nett. „Von den Werten, vom Olympismus ist nichts mehr übrig. Er ist nur ein Feigenblatt, das vorgeschoben wird. Es geht um den Sieg, um Geld, sonst nichts“, sagt der hoch angesehene Antidopingkämpfer und Pädagoge Hansjörg Kofink aus Rottenburg.