Schon wenige Maßnahmen hätten geholfen, den Engpass in der Ausbildung von Notfallsanitätern abzumildern.

Böblingen : Ulrich Stolte (uls)

Esslingen - Im Gespräch mit dem Roten Kreuz bekommt man das Gefühl, die Rettungsdienste sind von der Politik im Regen stehen gelassen worden. Durch die Umstellung auf eine dreijährige Ausbildung fehlt in Zeiten ohnehin knappen Personals noch ein weiterer kompletter Ausbildungsjahrgang. Es war kein Hexenwerk, das vorauszusehen. Es wäre auch kein Hexenwerk gewesen, die Folgen abzumildern. Man hätte die alten zweijährigen Rettungsassistenten einfach ihren Dienst weiter tun lassen können und sie erst dann auf Schulungen schicken, wenn die Personallücken geschlossen sind. Oder man hätte die alte Ausbildung ein Jahr weiter laufen lassen können.

 

Dass allen voran das Rote Kreuz, aber auch die anderen Rettungsdienste unter schwersten Bedingungen sag- und klaglos ihren Dienst am Patienten weiterhin tun, verdient höchsten Respekt.