Der Landesfilmdienst Baden-Württemberg hat mit Esslingern einen Videoclip über ihre Stadt gedreht, der ans Herz geht. Seit kurzem ist der Bürgerfilm online.

Esslingen - Unter dem Titel „Esslingen dreht durch“ hat der Landesfilmdienst Baden-Württemberg mit rund 80 Bürger einen Clip über ihre Stadt gedreht. Filmaffine Interessenten konnten sich von Juni an mit Ideen, Know-How oder reiner Neugier melden und vor und hinter der Kamera an dem Projekt mitwirken. „Das Interesse an dem Film mitzuarbeiten war so groß, dass wir gar nicht alle unterbringen konnten, die sich gerne beteiligt hätten“, sagt Simone Gunkel, die Geschäftsführerin des Landesfilmdienstes, der mit acht Personen seit dem Frühjahr an dem Projekt gearbeitet hat.

 

Dass das Interesse so groß war, liegt womöglich am Thema des Clips. Der Landesfilmdienst rief Bürger dazu auf, in einer kurzen Anekdote zu erzählen, warum sie ihre Stadt oder einen bestimmten Ort in Esslingen lieben. Die persönlichen Geschichten sind nun in dem Kurzfilm „Esslingen MY Städtle“ zusammengefasst.

Persönliche Anekdoten für das Pilotprojekt

So erzählt etwa eine Seniorin, warum sie gerne auf den Ebershaldenfriedhof geht, ein Künstler, warum er sein Zuhause ausgerechnet in Esslingen hat, und der stadtbekannte Gärtner, warum er seine Grünfläche so liebevoll gestaltet.

„Sogar musikalisch haben wir uns in der Stadt orientiert. Die Filmmusik kommt von Esslinger Musikern, im Abspann rappt ein Esslinger und auch das Glockenspiel des Rathauses findet seinen Platz“, so Gunkel. Das Video soll jedoch über Esslingen hinaus Anklang finden.

Als Pilotprojekt will der Landesfilmdienst die gesammelten Erfahrungen zur Vorbereitung und Produktion des Clips mit Bürgern in einem Handbuch für andere Städte und Gemeinden zur Verfügung stellen. Für die Esslinger hat Gunkel noch eine gute Nachricht: Der Landesfilmdienst wolle aufgrund des großen Interesses in Zukunft auch kleinere Filmprojekte mit Bürgern umsetzen.

Hier geht’s zum Youtube-Kanal des Landesfilmdienstes.