Zwölf Initiativen haben sich zusammengeschlossen, um massive Veränderungen an dem geplanten Flächennnutzungsplan 2030 durchzusetzen. Die Forderungen sind beachtlich.

Esslingen - Die Diskussion über den neuen Esslinger Flächennutzungsplan ist eröffnet. Um in Zukunft gemeinsam ihre Interessen zu vertreten, haben sich auf Einladung des Aktionsbündnisses Lebenswertes Esslingen zwölf Bürgerinitiativen und Gruppierungen zu einer Arbeitsgemeinschaft zusammengeschlossen, die, so der eigene Ansatz, „lösungsorientierte Vorschläge und Alternativen zum Flächennutzungsplan 2030 einbringen möchte“. Das Ziel sei ein „nachhaltiges, verträgliches und vertretbares Gebilde im Sinne eines lebenswerten Esslingens und aller Stadtteile“. Klar ist schon jetzt, wohin die Reise der Arbeitsgemeinschaft gehen soll.

 

Zwar sehe man die Notwendigkeit, preiswerten Wohnraum schaffen zu müssen. Allerdings sei der Ansatz der Stadt, 4645 neue Wohneinheiten errichten zu lassen, nicht nachvollziehbar. Wichtig ist den Initiativen, „dass das soziale Argument der Schaffung preiswerten Wohnraums nicht nur dann strapaziert wird, wenn damit berechtigte Umweltbedenken vom Tisch gewischt werden sollen“, so heißt es in einer Stellungnahme der Arbeitsgemeinschaft.

Für das Flächennutzungsplanverfahren fordern die Initiativen unter anderem, die Einbeziehung der zu erwartenden Maßnahmen aus einem Luftreinhalteplan, den Schutz von Biotopen und landwirtschaftlichen Nutzflächen, die Sicherung, besser noch, den Ausbau von Kaltluftentstehungsgebieten und Frischluftschneisen sowie den Erhalt von Sportplätzen und Naherholungsgebieten für die Esslinger Bürgerinnen und Bürger.