Leichten Herzens hat der Esslinger Kreistag den Jahresabschluss 2017 der kreiseigenen Klinikgesellschaft genehmigt. Die drei Krankenhäuser haben ein Plus von neun Millionen Euro erwirtschaftet.

Esslingen - Entgegen des Trends – in Baden-Württemberg schreiben rund 60 Prozent der Krankenhäuser rote Zahlen – hat der Klinikverbund der kreiseigenen Medius-Klinken im Jahr 2017 einen Überschuss erwirtschaftet. Unterm Strich haben die Kliniken an den Standorten Kirchheim, Nürtingen und Ostfildern-Ruit ein Plus von neun Millionen Euro eingefahren. Folgerichtig hat der Esslinger Kreistag in seiner jüngsten Sitzung den Jahresabschluss der Medius-Kliniken festgestellt und den Aufsichtsrat der gemeinnützigen Gesellschaft, die zu 100 Prozent dem Landkreis Esslingen gehört, entlastet. Die Medius-Kliniken schreiben im vierten Jahr in Folge schwarze Zahlen.

 

Der Esslinger Landrat, Heinz Eininger, führt das gute Ergebnis auf einen weiteren Leistungszuwachs zurück. Seinen Worten zufolge wurden an den drei Standorten im vergangenen Jahr 45 000 Patienten behandelt. Verglichen mit dem Krisenjahr 2012 sei dies eine Steigerung von 17 Prozent.

Laut Eininger ist auch die angestrebte Rendite von fünf Prozent um zwei Zehntelprozentpunkte übertroffen worden. Das ermögliche es den Kliniken, die Investitionen in Neubauten und Großgeräte selbst zu erwirtschaften. Dazu zählt auch der Interimsbau, den die Kliniken noch in diesem Jahr am Standort Ruit in Betrieb nehmen wollen und der für die geplante Sanierung benötigt wird.

Mit den im vergangenen Jahr neu eingestellten 31 Mitarbeitern zählen die Medius-Kliniken nun rund 2800 Beschäftigte. Damit gehören sie zu den großen Arbeitgebern im Kreis Esslingen.