Noch ist offen, ob der Gemeinderat am Montag den städtebaulichen Wettbewerb zur Neubebauung des alten Zentralen Omnibusbahnhofs auf den Weg bringt. Im Ausschuss für Technik und Umwelt gab es noch keine Einigung.

Esslingen - Der Ausschuss für Technik und Umwelt (Atu) muss nachsitzen. In der Sitzung am Mittwoch ist es nicht gelungen, sich auf den Entwurf für einen städtebaulichen Wettbewerb zur Bebauung des alten Zentralen Omnibusbahnhofs (ZOB) zu verständigen. Weil der Heppenheimer Investor Dietz, dem bereits das Bahnhof-Parkhaus gehört und der nun den alten ZOB überbauen möchte, aber auf eine zeitnahe Entscheidung drängt, wird der Atu am Montag kurz vor der Gemeinderatssitzung am Montag zu einer Sondersitzung zusammenkommen, um über einen bis dahin ausgearbeiteten Kompromissvorschlag der Esslinger Stadtverwaltung zu beraten.

 

Hauptstreitpunkt ist die Gestaltung des Neubaus hin zur Fleischmannstraße. Während die Verwaltung und wohl auch die Mehrzahl der Fraktionen eine bauliche Kante an dieser städtebaulich sensiblen Stelle am Übergang von der Altstadt zur Weststadt wünschen, wollen die Grünen im Wettbewerb geklärt wissen, ob es nicht möglich ist, an dieser Stelle einen Platz mit hoher Aufenthaltsqualität zu schaffen. Auch eine Baumreihe entlang der Fleischmannstraße steht zur Diskussion. Die Verwaltung drängt auf eine konkrete Vorgabe für die teilnehmenden Architekten, damit die Jury des städtebaulichen Wettbewerbs später nicht über zu unterschiedliche Vorschläge entscheiden muss. Dem Vernehmen nach ist aber vollkommen offen, ob sich der Gemeinderat am Montag auf eine Lösung verständigen kann.