Im Sommer ist die ökologische Anlage von Heiner Lorenz auf dem Schurwald von Schädlingen verschont geblieben. Jetzt warten die Bäume auf dem Schurwald auf Kundschaft.

Esslingen - Der Einsatz von Herbiziden ist für Heiner Lorenz grundsätzlich tabu. Doch in diesem Jahr hat der Gärtner, der die Tannenbaumanlage Saissleshauweg auf dem Schurwald bewirtschaftet, nicht einmal düngen müssen: „Wir sind glücklicherweise von Schädlingen vollkommen verschont geblieben. Obwohl es im Juni extrem nass und danach sehr lange sehr trocken war, ist es kein schlechtes Jahr gewesen“, bilanziert Lorenz den Sommer aus Tannenbaumbesitzersicht.

 

Vor 15 Jahren haben Lorenz und seine Frau Claudia das rund 20 Fußballfelder große Areal auf dem Schurwald an der Straße zwischen Oberesslingen und Baltmannsweiler von der Stadt Esslingen gepachtet. Seither haben sie die einst ziemlich verwahrloste Anlage zum ökologischen Musterbetrieb entwickelt, zu dem alljährlich in der Vorweihnachtszeit Tausende Esslinger pilgern, um sich dort einen Tannenbaum auszusuchen, der dann vor ihren Augen geschlagen wird. Rund 70 Prozent der Kundschaft, erzählt Heiner Lorenz, sind Privatleute. Er beliefert aber auch mit großen Mengen Reisig und Tannenbäumen unter anderem die Weihnachtsmärkte in Esslingen und Stuttgart.

Der Renner bei der Kundschaft ist und bleibt übrigens die Nordmanntanne. Allein 17 verschiedene Arten der Tannensorte hat Lorenz im Angebot. Dazu kommen unter anderem Weiß-, Balsam-, Colorado-, Grandis und Nobilistannen. Bis zum 4. Dezember kann man seinen Baum donnerstags und freitags von 13 bis 16 Uhr, samstags von 9 bis 16 Uhr und sonntags von 11 bis 16 Uhr schlagen lassen. Danach sind Heiner Lorenz und seine Mitarbeiter täglich, wochentags von 10 Uhr, samstags von 9 Uhr und sonntags von 11 Uhr jeweils bis 16 Uhr vor Ort. Der Parkplatz, von dem aus der Weg zur Saissleshauhütte führt, befindet sich direkt unterhalb der unübersehbaren Stromleitung auf dem Schurwald.