International genießt die Esslinger Villa Merkel einen guten Ruf – vor Ort ist die Resonanz der städtischen Galerie ausbaufähig. Damit künftig auch örtliches Publikum zahlreicher kommt, hat die Stadt ein Konzept entwickelt, um neue Interessenten anzusprechen.

Unter Kennern internationaler Gegenwartskunst genießt die Esslinger Villa Merkel hohes Ansehen. Doch vor Ort hält die Resonanz der Ausstellungen mit der hohen Reputation in Fachkreisen nur selten Schritt. Die Folge: Die Besucherzahlen sind ausbaufähig, im Gemeinderat gibt es immer wieder Debatten über die Zukunft der städtischen Galerie. Für den Kulturbürgermeister Yalcin Bayraktar ist klar: „Wir wollen der Villa Merkel eine echte Chance für die Zukunft geben.“ Deshalb haben die Kulturamtsleiterin Alexa Heyder und das Team der Villa Nutzungsperspektiven für die Galerie, den Merkelpark, das Bahnwärter- und das Gärtnerhaus entwickelt. Manches lässt sich kurzfristig mit überschaubarem Aufwand realisieren, für anderes liegt der Zeithorizont in den Jahren bis 2028.