In der Esslinger Fleischmannstraße finden Schutzsuchende Wärme und menschliche Ansprache.

Esslingen - In der Ukraine und in Polen erfrieren Menschen auf der Straße. Auch in Esslingen bedeutet die klirrende Kälte eine Gefahr für Obdachlose. Ein Zufluchtsort ist in diesen Tagen wieder der Erfrierungsschutz in der Fleischmannstraße. „Es sind Leute da, aber wir sind nicht übermäßig belegt“, sagt Josef Weber, der bei der Evangelische Gesellschaft Stuttgart (eva) für die Betreuung des Esslinger Erfrierungsschutzes zuständig ist. Angesichts der Wettervorhersagen hatte sich die Esslinger Fachberatungsstelle der eva rechtzeitig auf die Minustemperaturen eingestellt, erklärt Weber. Die Mitarbeiter hätten Obdachlose angesprochen und im Berberdorf untergebracht. In den Bauwagen und den Hütten unter der Vogelsangbrücke sind die Menschen vor der Kälte in Sicherheit. Wer im Erfrierungsschutz landet, findet direkt nebenan in der Fachberatungsstelle zusätzlich Hilfe. Dazu kann beispielsweise die Vermittlung an andere Stellen zählen. Der Erfrierschutz in der Fleischmannstraße 25 ist täglich geöffnet von 18 bis 9 Uhr. Wer dort einen Unterschlupf benötigt, kann sich unter Telefon 01 52/37 09 73 27 an die Mitarbeiter der eva wenden. (ber) l