Nach den Aktionen der vergangenen Woche, an der nach Angaben der IG Metall rund 3300 Beschäftigte teilgenommen haben, bestreiken die Metaller jetzt Festo in Esslingen, Metabo in Nürtingen und Roto Frank in Leinfelden-Echterdingen.

Esslingen - Der Tarifkonflikt wird immer auf der Straße ausgetragen. Nach den Aktionen der vergangenen Woche, an der nach Angaben der IG Metall rund 3300 Beschäftigte teilgenommen haben, bestreiken die Metaller jetzt Festo in Esslingen, Metabo in Nürtingen und Roto Frank in Leinfelden-Echterdingen. Bei Festo etwa werden alle drei Schichten bestreikt, die Arbeiter machen pro Schicht einige Stunden früher Schluss.

 

Von 11.30 Uhr an versammelt sich die Belegschaft von Festo vor dem Standort Scharnhausen zu einer Kundgebung. Darin wollen die Metaller noch einmal ihre wesentlichen Forderungen darstellen: Sie wollen sechs Prozent mehr Lohn haben und das Recht auf eine befristete Teilzeitarbeit für maximal zwei Jahre. Beschäftigte sollen ihre Arbeitszeit auf bis zu 28 Stunden reduzieren können und dafür einen Lohnausgleich erhalten.

Diese Zeit sollen die Arbeiter nutzen können, wenn die Familie es erfordere. „Etwa wenn die Kinder klein sind oder wenn es einen Pflegefall in der Familie gibt“, erklärte Gerhard Wick, der erste Vorsitzende der IG Metall Esslingen. Martin Peters, der Vorsitzende des Arbeitgeberverbandes Südwestmetall und der Chef von Eberspächer, sieht das anders. Für ihn ist das Recht auf Teilzeit in kleinen Firmen organisatorisch schlichtweg nicht darstellbar.