Das Entenrennen beim Esslinger Frühling am vergangenen Wochenende ist auf den sozialen Kanälen auf ein geteiltes Echo gestoßen. Einige Menschen kritisierten das Spektakel mit harschen Worten.
Das Esslinger Entenrennen am vergangenen Sonntag hat wieder viele Schaulustige an den Wehrneckarkanal gezogen. Bei dem traditionellen Ereignis im Rahmen des verkaufsoffenen Sonntags beim Esslinger Frühling geht es um den guten Zweck. Neben Lob und anerkennenden Worten hagelte es allerdings auf den sozialen Kanälen auch Kritik an dem vor allem bei Familien mit Kindern beliebten Spektakel.
Das Entenrennen löste ganz unterschiedliche Reaktionen aus. Manche Menschen kritisierten das Spektakel, bei dem knapp 9000 Gummitiere vom Maillepark bis zur Agnesbrücke im Wasser unterwegs waren. „Umwelt verschmutzt, wo sind die Grünen“, fragte ein Nutzer auf Instagram, während andere „Wieder Plastik!“, „was für ein Schwachsinn. Einfach Müll sinnlos produziert“, auf dem Instagramkanal unserer Zeitung kommentierten.
Andere Beobachter vermuteten eine Belastung des Wehrkanals mit Mikroplastik und fragten nach dem Sinn der Aktion. Andere sprachen von „Blödsinn“ und einer „ohne Sinn geplanten Aktivität“, die wahrscheinlich viel Geld koste. Und mancher meinte, so etwas sei halt „typisch deutsch“.
Sinnvoll oder eher unnötig?
Wieder andere nannten das Entenrennen eine „total süße Idee für Familien und Kinder“ bei strahlendem Sonnenschein und sprachen von einer „lustigen Aktion“, die es auch in anderen deutschen Städten wie beispielsweise in Würzburg für den guten Zweck gebe. Manche machten sich Gedanken, ob die Entchen wieder aus dem Wasser entfernt und wiederverwertet würden.
In Esslingen war das Entenrennen vom Verein Round Table organisiert worden. Zum 16. Mal waren die Spielzeugenten für den guten Zweck ins Wasser gekippt worden. Wer ein Entenlos gekauft hatte, spendete damit. Bereits am Sonntagabend stand fest, dass auf diese Weise insgesamt mehr als 65 000 Euro in diesem Jahr zusammengekommen sind. Das Geld geht unter anderem an das Kinderzentrum Agapedia und die Beratungsstelle Wildwasser.
Nach dem Start im Maillepark erreichten die ersten Plastikenten, die jeweils mit einer Startnummer versehen worden waren, nach rund 40 Minuten ihr Ziel an der Agnesbrücke. Und dann konnten bereits die ersten Gewinner verkündet werden.