Die Esslinger Pliensaubrücke ist ein national wertvolles Kulturdenkmal. Das spült der Stadt zusätzlich 125 000 Euro Fördergeld in die Sanierungskasse.

Esslingen - Die Stadt Esslingen erhält für die Sanierung der Pliensaubrücke einen Zuschuss aus einem Berliner Fördertopf. Wie der heimische Bundestagsabgeordnete Markus Grübel (CDU) mitteilt, wird die Sanierung der Bücke mit 125 000 Euro aus dem Programm „National wertvolle Kulturdenkmäler“ des Bundes gefördert. Das, so der Abgeordnete, habe die Kulturstaatsministerin Monika Grütters (CDU) jetzt in Berlin mitgeteilt.

 

„Für Esslingen ist das ein willkommener Zuschuss zu den rund 2,9 Millionen Euro, die die Stadt für die Sanierung und den Erhalt der Pliensaubrücke stemmen muss“, wird Grübel in einer Pressemitteilung zitiert. Das Programm „National wertvolle Kulturdenkmäler“ wurde der Mitteilung zufolge ins Leben gerufen, um die Erhaltung von Baudenkmälern, Bodendenkmälern sowie historischen Parks und Gärten zu unterstützen, denen insbesondere aufgrund architektonischer, historischer oder wissenschaftlicher Leistungen eine herausragende Bedeutung zukommt. Von 1950 bis 2018 seien mit Mitteln aus diesem Programm mehr als 680 Kulturdenkmäler mit rund 375 Millionen Euro erhalten und restauriert worden.

Die original erhaltenen Abschnitte der Pliensaubrücke stammen aus dem 13. Jahrhundert und bestehen aus Stubensandstein. Die Brücke ist eine der ältesten erhaltenen Bogenbrücken nördlich der Alpen und hatte im Mittelalter überregionale Bedeutung. Im Laufe der Jahrhunderte sind gravierende Schäden aufgelaufen, die auf Risse, Durchfeuchtungen und bröckelnde Abdichtungen zurückzuführen sind. Die im März begonnenen Ausbesserungsarbeiten sollen bis zum Dezember 2019 abgeschlossen sein. Angaben der Stadtverwaltung zufolge liegen die Arbeiten im Zeitplan.