Der krönende Abschluß unserer Tour de Region: Auf der letzten Etappe radeln Sie von Bempflingen zurück nach Rohr.

Bempflingen - Für Radler, die ihre Tour gerne durch den Besuch eines Museums auflockern, ist die Route von Bempflingen nach Stuttgart-Vaihingen ideal. Die Schlussetappe über 39,5 Kilometer haben VVS-Pressesprecherin Ulrike Weißinger, Benjamin Pape, VVS, und StZ-Redakteur Jürgen Veit unter die Reifen genommen

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Giftige Steigung:
Am Bahnhof von Bempflingen fahren wir los, vom Ortsrand geht es auf einer schmalen Straße nach Großbettlingen. Dort führt der Radweg ab der Bushaltestelle Heerweg über eine giftige, dafür aber kurze Steigung durch ein Wohngebiet zur Sporthalle hinauf. Wer hier absteigt und schiebt, braucht sich nicht zu grämen. Danach geht es in gemäßigtem Gelände am Ortsrand von Großbettlingen vorbei, die Kreisstraße 1231 überquerend, Richtung Raidwangen.

An Neckar und Aich:
Nun ist es nicht mehr weit bis zum Neckar, der bei Neckarhausen erreicht wird und an dessen rechtem Ufer der Radweg nach Nürtingen führt. An der Freien Kunstakademie trifft man auf den Museumsradweg, der eigentlich in Weil der Stadt beginnt und in Nürtingen endet. In umgekehrter Richtung ist er nun ein Teilstück der Tour de Region. Entlang der Aich führt er über Oberensingen nach Aichtal-Grötzingen, wo das Heimatmuseum und das Schulmuseum besucht werden können. Neben den gut ausgeschilderten Abstechern zu den Museen und Sammlungen entlang dieses Weges bieten sich im Übrigen zahlreiche Spiel- und Grillplätze sowie Biergärten, Restaurants und Cafés für ausgedehnte Pausen an. Interessant ist auch das neue Sportzentrum von Grötzingen, für dessen Bau die Aich im vergangenen Jahr in ein neues Bett geleitet wurde.

Im Tal der Mühlen:
Der nur leicht ansteigende Radweg durch das Aichtal ist nicht besonders anstrengend. Von Grötzingen verläuft er nach Aich und unter dem Viadukt der Bundesstraße 27 hindurch weiter nach Neuenhaus und von dort bis zur Burkhardtsmühle und hinein in das Landschaftsschutzgebiet
Siebenmühlental
. Auch wenn der Volksmund von sieben Mühlen spricht, sind es doch deren elf, die den Talgrund des Reichenbaches säumen. Die Burkhardtsmühle auf Gemarkung Waldenbuch macht den Auftakt, ihr folgen die Untere und Obere Kleinmichelsmühle, die zu Filderstadt-Plattenhardt gehören, die Kochenmühle und die Walzenmühle (Gemarkung Stetten), die Leinfelden zugehörige Schlösslesmühle, Schlechtsmühle und Seebruckenmühle sowie die Mäulesmühle, die Eselsmühle und die Obere Mühle auf Markung Musberg.

Vielfalt der Natur:
Das Regierungspräsidium will das Tal zwischen Waldenbuch (Kreis Böblingen) und Leinfelden-Echterdingen (Kreis Esslingen) als Naturschutzgebiet ausweisen. Mit einer Fläche von 458 Hektar wäre es eines der größten in der Region. Damit soll der Laubbaumbestand geschützt werden. Der Talgrund und die Hänge weisen eine reichhaltige Tier- und Pflanzenwelt auf. 200 Pflanzenarten sind gezählt worden, 80 Vogelarten, 14 Amphibien- und Reptilienarten, 50 Tag- und Nachtfalterarten sowie diverse Fledermausarten.

Der Kreis schließt sich:
Die Tour durch das idyllische Tal führt auf dem Bundeswanderweg, der dem Verlauf der 1928 gebauten und 1956 wegen Unrentabilität bereits wieder eingestellten Bahnstrecke folgt. Der Schotter des ehemaligen Bahnkörpers ist beim Bau des Wanderwegs wiederverwendet worden. Nachdem die Obere Mühle passiert ist, wird durch Musberg geradelt und auf der Büsnauer-, beziehungsweise der Vaihingerstraße am Ortsrand von Oberaichen nach Stuttgart-Vaihingen.

Hier ist nach der letzen Etappe mit einer Länge von 39,5 Kilometern der
Ausgangspunkt der Tour de Region
erreicht.

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Zum Ansehen:


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Waldheim Schmellbachtal »