Im Rems-Murr-Kreistag bestimmt die Coronakrise die Debatten der Etatredner. Auch Themen wie Klimakatastrophe, bezahlbarer Wohnraum und die Flüchtlingsproblematik kommen zur Sprache.

Waiblingen - Auch bei den Haushaltsreden der Fraktionen und Gruppen im Rems-Murr-Kreistag ist ein Thema im Mittelpunkt gestanden: die Pandemie und deren gerade auch über dem Kreis schwappende vierte Welle. Der Vorwurf mangelhaften Managements traf hier jedoch keineswegs die eigene Kreisverwaltung oder den Landrat, sondern übergeordnete Instanzen der Politik. Erst im September, so monierte Ulrich Lenk (FDP/FW) in seinem Statement zur Lage des Kreises, habe das Land die Schließung der für viel Geld eingerichteten Impfzentren verfügt. „Kaum zwei Monate später müssen neue Impfkapazitäten aufgebaut werden, damit die Booster-Kampagne vorankommt.“ Ein Ende der Pandemie sei nicht absehbar, stellte auch SPD-Kreisrat Klaus Riedel fest – und monierte, es sei im Lande noch nicht einmal ein sicherer Impfstatus erreicht.