Wie kommen Gelder aus der EU im Kreis Böblingen an? Wie funktioniert das? Und wer profitiert? Fördermitteln für die ländliche Wirtschaft lassen im Gäu Ideen Wirklichkeit werden. Vier wurden jetzt besucht: vom Rebhuhn-Schutz bis zur Eventscheune.

Zwischen der Europäischen Union samt deren Institutionen und den EU-Bürgern herrscht oftmals eine große Distanz. Regional und lokal werden jedoch immer wieder in Gestalt von geförderten Projekten in unterschiedlichen Bereichen „die aus Brüssel“ direkt sichtbar. Vier solcher Vorhaben waren Gegenstand einer Informationsfahrt im Kreis Böblingen. Bei der Bustour steuerten die rund 60 Teilnehmerinnen und Teilnehmer, unter ihnen auch Landrat Roland Bernhard und sein Stellvertreter Martin Wuttke, der zugleich Vorsitzender von „Leader Heckengäu“ ist, Ziele in Oettingen und Mötzingen an. Leader, das heißt: „Liaison Entre Actions de Développement de l’Économie Rurale“, also die Verbindung von Aktionen zur Entwicklung der ländlichen Wirtschaft. Von diesem Jahr an bis 2027 sind landesweit 20 Gebiete ausgerufen, alle Projekte, die Geld aus dem Leader-Topf haben wollen, müssen in einem solchen Gebiet liegen – aber darunter ist die Vielfalt groß.