In Kürze soll entschieden werden, welches Architekturbüro den Zuschlag für das „Spaak“-Projekt im Brüsseler Europa-Viertel bekommt. Bis dahin sollen die Gewinner des Architekturwettbewerbes unbedingt geheim gehalten werden.

Korrespondenten: Markus Grabitz (mgr)

Brüssel - Auch Gebäude können schlecht altern. Zum Beispiel das nach dem Belgier und EU-Gründervater benannte „Paul Henri Spaak“ in Brüssel. Das Hauptgebäude des Europa-Parlaments an seinem Sitz in der belgischen Hauptstadt ist erst 1995 fertiggestellt worden. Nur ein Vierteljahrhundert später ist es schon ein Fall für Totalsanierung oder Abriss. Es genügt nicht mehr den Standards, die an die Sicherheit gelegt werden müssen. Es schluckt viel Energie, es bietet zu wenig Raum für die Anforderungen, die die mit den Änderungen der EU-Verträge politisch immer wichtiger gewordene Kammer an ihr Hohes Haus stellt.