Die rigiden Vorgaben der EU-Kommission für den CO2-Ausstoß von Autos schaden vor allem der deutschen Autoindustrie. Sie zeigen aber noch ein ganz anderes Problem auf, meint der Brüssel-Korrespondent Markus Grabitz.

Korrespondenten: Markus Grabitz (mgr)

Brüssel - Auf EU-Ebene zeichnen sich bittere Beschlüsse für die deutsche Automobilindustrie ab. Die beiden Co-Gesetzgeber der Europäischen Union – also der Rat der Umweltminister der 28 Mitgliedstaaten sowie die Verhandlungsführerin des Europaparlaments – schicken sich an, Vorgaben für den CO2-Ausstoß der Autos bis zum Jahr 2030 zu machen, die Bremsspuren in der Sparte zurücklassen werden. Es geht um eine Schlüsselbranche der deutschen Wirtschaft, die hierzulande 820 000 Menschen direkt beschäftigt und zu einem beträchtlichen Teil für Wohlstand, Wirtschaftswachstum und Steuereinnahmen, zumal im Südwesten, verantwortlich ist.