Stuttgart, die Hauptstadt von Bayern? Eine Karte auf Twitter zeigt, wie Europa aussehen würde, wenn alle EU-Staaten die gleiche Population hätten. Doch nicht nur Stuttgart befindet sich jetzt in einem anderen Land.

Stuttgart - Stuttgart liegt in Bayern. Und damit es auch mit der Integration klappt, haben sich die Stuttgarter in den letzten Tagen mit den bayerischen Gebräuchen vertraut gemacht. Daher besuchten einige Bürger in Lederhosen und Dirndl das Frühlingsfest auf dem Cannstatter Wasen. Spaß beiseite - die Landeshauptstadt von Baden-Württemberg wurde nicht durch eine Kontinentalverschiebung oder sonstiges zu den Nachbarn befördert.

 

Anlass für dieses Späßchen ist eine Karte von Europa, die Stuttgart in Bayern lokalisiert und gerade auf der Plattform Twitter kursiert. Die Karte stellt ein Europa dar, in dem alle 28 Staaten der Europäischen Union die gleiche Anzahl an Einwohnern haben, die das Web-Portal big Think zugeschickt bekommen hat. Dabei wurden auch die Grenzen verschoben und das eine oder andere neue Land ist entstanden.

Deutschland ist in mehrere Teile aufgeteilt

Deutschland besteht auf der Karte aus sechs neuen Staaten: Greater Bavaria (Großes Bayern), Saxony (Sachsen), in dem Hannover liegt und Nordrhein-Westfalen mit der Hauptstadt Köln. Der Norden Deutschlands bildet zusammen mit Dänemark, Südschweden und dem Nordosten der Niederlande den Staat Sealand. Dann gibt es noch Prussia (Preußen) mit Berlin und Rhineland (Rheinland) mit Luxemburg als Hauptstadt. Und Stuttgart hat auf der Karte nun den Platz von München als Landeshauptstadt von Bayern eingenommen.

Die Karte möchte auf das massive Ungleichgewicht zwischen den Mitgliedsstaaten in der Europäischen Kommission aufmerksam machen. Jeder Mitgliedstaat wird von einem Kommissar vertreten, jedoch unabhängig davon, wie groß dieser Staat ist. So hat Deutschland mit 82 Millionen als bevölkerungsstärkster EU-Staat nur einen Vertreter.

Einige User konnten sich mit einem bayerischen Stuttgart nicht anfreunden.

Aber es gab auch positive Reaktionen. In der Karte sahen einige eine schöne Geste für ein multikulturelles Miteinander und ein Europa ohne Grenzen: