Bukarests Trainer Laurentiu Reghecampf will schaffen, was er als Spieler nie geschafft hat: den VfB besiegen.
20.09.2012 - 17:10 Uhr
Bukarest – Acht Trainer innerhalb von nur drei Jahren – bei Steaua Bukarest ging es zuletzt turbulent zu. Seit dieser Saison leitet nun der frühere Cottbuser, Aachener und Lauterer Profi Laurentiu Reghecampf das Team. Er hat ehrgeizige Ziele: heute den VfB bezwingen und in Rumänien Meister werden.
Herr Reghecampf, während der VfB einen Fehlstart hingelegt hat, führt Ihr Team nach acht Spielen die rumänische Liga an. Die zehn neuen Spieler scheinen gut integriert.
Wir haben Spieler verpflichtet, die wir über einen langen Zeitraum beobachtet hatten. Das zahlt sich jetzt aus. Es zeigt sich, dass wir gut entschieden haben.
Zu Beginn der Saison hatten Sie das Erreichen der Gruppenphase als Ziel in der Europa League ausgegeben. Ist alles, was von nun an kommt, nur die Kür nach der Pflicht?
Das jetzt ist der nächste Schritt. Wir sind nach Stuttgart gekommen, um zu gewinnen. Mit zehn Nationalspielern haben wir genug Qualität und sind fit für 90 Minuten – dank des hohen Vorbereitungsniveaus und unseres deutschen Fitnesstrainers. Kein Gegentor ist auch ganz wichtig.
Dann werden Sie speziell Vedad Ibisevic im Auge behalten, mit dem Sie gemeinsam gespielt haben. Haben Sie noch Kontakt?
Nein, leider nicht. Ich kenne Vedad aus Aachener Zeiten. Er war ganz neu in Deutschland, und ich habe ihm damals viel geholfen. Vedad ist ein gefährlicher Stürmer, aber wir müssen auf die ganze Mannschaft des VfB aufpassen.
Welche Erinnerungen haben Sie aus Ihrer aktiven Zeit als Spieler an den VfB?
Wir haben zwar nie gewonnen, aber in der Saison 2002/03 habe ich mit Cottbus in Stuttgart durch ein 1:1 den Klassenerhalt geschafft. Das war ein großer Moment für Energie, das vergesse ich nicht.
Und wie geht das Spiel in Stuttgart aus?
Ich tippe nicht. Aber fest steht, wir werden nicht nur verteidigen. Die Chancen auf einen Sieg für uns stehen 50:50.