Mehrere Journalisten der regierungskritischen Zeitung „Cumhuriyet“ sind zu Unrecht festgenommen worden. Ankara soll nun eine Entschädigung bezahlen. Was steckt dahinter?

Politik/ Baden-Württemberg: Christian Gottschalk (cgo)

Straßburg - Wieder einmal hat die Türkei vom Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte (EGMR) eine ziemliche Abreibung bekommen. Mehrere Journalisten und Mitarbeiter der regierungskritischen türkischen Zeitung „Cumhuriyet“ sind nach Auffassung der Straßburger Richter auf Grundlage von Spekulationen festgenommen worden. Die Fakten gegen die acht hätten keinen begründeten Verdacht zugelassen, hieß es in dem am Dienstag veröffentlichten Urteil (Nummer 23199/17), jeder der acht soll nun 16 000 Euro Entschädigung vom türkischen Staat bekommen.