Feuerbachs Kantorin Christine Marx ist für ihre besonderen Dienste zur Kirchenmusikdirektorin ernannt worden.

Kirchenmusikdirektor wird nicht jeder. Insgesamt gibt es in der Evangelischen Landeskirche in Württemberg 35 aktive Kirchenmusikdirektoren, die sich den Titel verdient haben. Christine Marx aus Stuttgart-Feuerbach gehört nun dazu. Landeskirchenmusikdirektor Matthias Hanke hat ihr die Urkunde an der Feuerbacher Stadtkirche übergeben – auch für ihren Einsatz während der Corona-Pandemie, als sie alles versucht habe, um zumindest mit kleinen Ensembles proben und in den Gottesdiensten singen zu können. Auch ihre intensive Chorarbeit mit Kindern und Jugendlichen sei hervorzuheben.

 

90 Kinder singen in ihren Chören

Christine Marx (53) ist seit 2002 Kantorin an der Evangelischen Stadtkirche in Stuttgart-Feuerbach. Sie leitet fünf Chöre mit insgesamt mehr als 140 Sängerinnen und Sängern – davon 90 Kinder und Jugendliche –, spielt sonntags meistens im Gottesdienst Orgel und singt mit Mädchen und Buben im Kindergarten. Außerdem laufen bei ihr die Fäden der Kirchenmusik in der Gemeinde zusammen. Sie organisiert Konzerte, gibt etwa bei der Feuerbacher Kulturnacht Einblicke in die Arbeit mit der Jugendkantorei und lädt zum Weihnachtslieder-Singen ein.

Das Singen wurde ihr in die Wiege gelegt

Christine Marx ist im brandenburgischen Fürstenwalde groß geworden. In ihrer Familie sangen alle im Chor: Vater, Mutter, Oma. Singen kann man zwar auch alleine, aber der Chor war Marx immer wichtig. „Ein Chor ist ja auch eine Gemeinschaft“, sagt sie. Bis heute ist „das Musizieren mit anderen Menschen“ der Hauptschwerpunkt ihrer Arbeit als Kirchenmusikerin, die in Greifswald Kirchenmusik studiert und in Düsseldorf das Aufbaustudium „Dirigieren (Chor)“ angeschlossen hat.