Zum Deutschen Evangelischen Kirchentag im Mai in Berlin wird der ehemalige US-Präsident Barack Obama erwartet. Er soll bei dem Christentreffen eine Rede halten.

Berlin - Der ehemalige US-Präsident Barack Obama soll zum Deutschen Evangelischen Kirchentag kommen. Obama werde bei dem Christentreffen in Berlin sprechen, erfuhr der Evangelische Pressedienst (epd) am Dienstag aus Kirchenkreisen. Die Informationen bestätigen eine Vorabmeldung der „Süddeutschen Zeitung“, wonach der frühere US-Präsident beim Kirchentag auftritt.

 

Nach epd-Informationen wird Obama allerdings nicht beim großen Abschlussgottesdienst des Kirchentages am 28. Mai in Wittenberg predigen. Am Dienstagmittag wollen Kirchentagspräsidentin Christina Aus der Au und der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland, Heinrich Bedford-Strohm, offiziell über die internationalen Referenten der Veranstaltung informieren.

200.000 Teilnehmer erwartet

Bislang hatte der Kirchentag offen gelassen, wer beim Festgottesdienst am 28. Mai in Wittenberg predigen wird, zu dem rund 200.000 Teilnehmer erwartet werden. Spekulationen, dass die ehemalige First Lady Michelle Obama dazu in die Lutherstadt käme, sind dementiert worden.

Der Deutsche Evangelische Kirchentag findet vom 24. bis 28. Mai in Berlin und Lutherstadt Wittenberg statt. Er steht im Jahr des 500. Reformationsjubiläums unter der Losung „Du siehst mich“. Parallel dazu finden sechs sogenannte „Kirchentage auf dem Weg“ in mitteldeutschen Städten statt. Der Festgottesdienst in Wittenberg bildet den gemeinsamen Abschluss der Kirchentage.

Barack Obama war in seiner Funktion als US-Präsident erst im November 2016 überraschend in Berlin. Es war sein dritter - und letzter - offizieller Staatsbesuch in der deutschen Hauptstadt. Zuvor war er im April 2016 in Deutschland gewesen, damals hatte er die Hannover Messe besucht. Bereits im Wahlkampf für seine erste Amtszeit war Obama im Sommer 2008 nach Berlin gereist und hatte das Publikum mit einer Rede begeistert.