Ein bisschen was ist wieder möglich, trotz Corona. In der Vaihinger Ortsmitte sind am Samstag Musiker und Artisten zu sehen und zu hören.

Vaihingen - Seit 16 Monaten liegt die Kulturbranche brach. Zweimal in Folge musste das neue Vaihinger Stadtfest abgesagt werden. Viele im Ort sehnen sich danach, dass wieder einmal etwas geboten ist. Diesen Wunsch greift der Heimatring auf. Zusammen mit Musikern und Artisten aus der Region hat er das Event „Kultur to go – Musik, Streetacts, Gastro“ entwickelt. Am Samstag, 24. Juli, 12 bis 20 Uhr, werden fünf Orte im Bezirk bespielt. Lokale Gastronomen bilden den Rahmen der Veranstaltung, die wegen Corona mit einem ausführlichen Hygienekonzept und im Freien stattfindet.

 

„Von der Veranstaltung profitiert ganz Vaihingen. Die Einwohner können erleben, was Vaihingen kulturell zu bieten hat, und nebenbei wird die Kulturbranche und die lokale Gastronomie in dieser schwierigen Zeit unterstützt“, sagt der Vaihinger Bezirksvorsteher Kai Jehle-Mungenast, der in Personalunion auch der Vorsitzende des Heimatrings ist. Nur weil alle im Bezirk mitgeholfen haben, habe das Projekt so zeitnah umgesetzt werden können: Musiker und Artisten aus der Region würden sich einbringen, lokale Unternehmen die Kosten tragen, und der Heimatring als gemeinnützige Arbeitsgemeinschaft der Vereine, Kitas, Schulen und Kirchen im Stadtbezirk habe die Trägerschaft übernommen.

Der Musiker Patrick Müller-Weyrich ist Mitorganisator

Der Musiker Patrick Müller-Weyrich, Mitinhaber der Carpe-Diem-Studios und Mitorganisator, freut sich, lokalen Künstlern eine Bühne bieten zu können: „Viele Musiker haben seit Beginn der Coronapandemie kaum Auftritte gehabt. Die Motivation ist jetzt besonders hoch, ein außergewöhnliches Programm auf die Beine zu stellen und das Publikum mitzureißen“, sagt er.

Die Veranstaltung ist so geplant, dass die Besucher in Schleifenform vom Stadtpark, über die Unterführung Hauptstraße/Siegmundstraße zum Vaihinger Markt und weiter zur Schwabengalerie laufen. Von dort aus geht es weiter zum Schillerplatz und in den Fanny-Leicht-Park. Unterwegs sind verschiedene Acts von Zirkusartisten über Tanzgruppen bis hin zu Jazz-Musikern zu sehen und zu hören. Während des gesamten Veranstaltungszeitraums findet an allen fünf Stationen Programm statt, ein Besuch lohnt sich also sowohl mittags als auch in den frühen Abendstunden.

Die Besucher zahlen keinen Eintritt, werden aber offensiv um Spenden gebeten. Diese werden komplett an die Künstler weitergereicht. Eine Vielzahl an Sponsoren trägt die Kosten der Kulturveranstaltung.