Im Stuttgarter Theodor-Heuss-Haus hat der Ex-Bundespräsident Christian Wulff mit dem Investigativ-Reporter Hans Leyendecker über Journalismus und Verantwortung geredet: „Fehltritt verboten? Empörungskultur und politische Öffentlichkeit“.

Kultur: Tim Schleider (schl)

Stuttgart - Hat er die Dinge verwunden? Oder hadert er noch? Diese Frage bewegt viele, die den Alt-Bundespräsidenten Christian Wulff heute bei einem öffentlichen Auftritt erleben. Dass der 58-jährige CDU-Politiker während seiner kurzen Zeit im höchsten Staatsamt von 2010 bis 2012 zu Unrecht der Vorteilsnahme oder gar Bestechlichkeit verdächtigt wurde, dass er darum auch zu Unrecht unter dem Druck der Berichterstattung und der staatsanwaltschaftlichen Ermittlungen am 17. Februar 2012 seinen Rücktritt erklären musste, das alles ist längst rechtskräftig. Wulff arbeitet nun privat als Jurist, engagiert sich in Stiftungen und nimmt wieder öffentliche Aufgaben wahr.