Ein 32-Jähriger, der seine Ex-Freundin mit dem Auto überfahren und getötet haben soll, hat das Geschehen am Dienstag vor dem Landgericht Halle als Unfall dargestellt. Die 30-Jährige starb an ihren massiven Schädelverletzungen.

Halle - Unfall oder Absicht? Ein Prozess vor dem Landgericht Halle soll klären, ob ein Mann seine Ex-Freundin mit dem Auto mit Absicht überfahren und getötet hat. Der Mann beschrieb, dass er an dem Abend im August 2016 mit der Frau verabredet gewesen sei. Sie habe betrunken auf der Straße gesessen. Er sei mit seinem Wagen auf sie zugefahren, um sie zum Aufstehen zu bewegen. Plötzlich habe seine Ex-Freundin jedoch unter seinem Auto gelegen, berichtete er unter Tränen. In Panik sei er mit dem Wagen geflohen, so die Schilderung des Angeklagten zu dem Geschehen auf einer Brücke in Sangerhausen (Sachsen-Anhalt). Die Staatsanwaltschaft hat ihn des Totschlags angeklagt.

 

Massive Schädelverletzungen

Den Vorwürfen zufolge starb die 30-Jährige noch auf der Brücke an ihren massiven Schädelverletzungen. Kurz vor dem tödlichen Geschehen soll es zu einem Streit zwischen den beiden gekommen sein. Der Angeklagte soll die Ex-Freundin darauf überfahren haben.

Neben dem Angeklagten äußerten sich am Dienstag mehrere Zeugen. Im Falle einer Verurteilung droht dem 32-Jährigen eine Freiheitsstrafe nicht unter fünf Jahren. Der Prozess ist zunächst bis zum 26. Januar geplant.