Besar Halimi stand wie kein anderer für die attraktive Spielweise der Stuttgarter Kickers in der Saison 2014/15. Vor dem Regionalliga-Derby gegen den VfB II äußert sich der Profi von Mainz 05 über die Blauen und seine Karriere.

Sport: Jürgen Frey (jüf)

Stuttgart - Die Stuttgarter Kickers stehen in der Fußball-Regionalliga mit dem Rücken zur Wand. An diesem Samstag (14 Uhr/Gazistadion) hilft im Stadt-Derby gegen den VfB Stuttgart II nur ein Sieg weiter. Besar Halimi (22) wird aus der Ferne die Daumen drücken. Den Abgang des technisch überragenden Mittelfeldspielers nach der Erfolgssaison 2014/15 konnten die Blauen nicht ausgleichen. Doch auch Halimi schaffte nach seinem Wechsel zum FSV Mainz 05 bisher nicht den Durchbruch in der Bundesliga – er kommt nur im Drittligateam zum Einsatz.

 
Herr Halimi, wie intensiv verfolgen Sie die Entwicklung bei ihrem ehemaligen Verein Stuttgarter Kickers?
Schon sehr genau. Nach unseren Spielen schaue ich immer als erstes wie die Blauen gespielt haben. Und es tut weh zu sehen wie sie abgestürzt sind. Ich leide richtig mit. Denn mit den Kickers verbinde ich persönlich die mit Abstand schönste Zeit in meiner bisherigen Karriere. In dieser einen Saison 2014/15 hat einfach alles gepasst.
Bis auf den haarscharf verpassten Aufstieg in die zweite Liga.
Es hat wirklich nicht viel gefehlt und nicht Holstein Kiel, sondern wir hätten die Relegationsspiele gegen 1860 München bestritten. Und ich glaube wir hätten richtig gute Chancen gehabt. Viele Karrieren wäre anders verlaufen, wenn wir es damals gepackt hätten.
Auch Ihre?
Möglich. Aber für mich ging es ja nach oben. Ich bekam die Chance, einen Vierjahresvertrag beim Bundesligisten FSV Mainz 05 zu unterschreiben.
Sie haben sich dann sofort zum damaligen Zweitligisten FSV Frankfurt ausleihen lassen.
Ja, und dort hatte ich auch ein gutes erstes halbes Jahr. Ich habe unter Trainer Tomas Oral viel gespielt und auch vier Tore erzielt. In der Rückrunde hatte ich dann gesundheitliche Probleme. Mich plagte das Pfeiffer’sche Drüsenfieber.