Lange hat Wolfgang Dietrich nach seinem Rücktritt als Präsident des VfB Stuttgart geschwiegen. Jetzt meldet sich der 71-Jährige erstmals wieder zu Wort.

Sport: Gregor Preiß (gp)

Stuttgart - Nach der missratenen Mitgliederversammlung im Juli und dem darauffolgenden Rücktritt als Präsident des VfB Stuttgart war es ruhig geworden um Wolfgang Dietrich. Jetzt hat sich der 71-Jährige erstmals wieder zu Wort gemeldet – Grund ist die Beförderung von Thomas Hitzlsperger vom Sportvorstand zum Vorstandsvorsitzenden. „Mit Blick auf diese neue Zielsetzung und in Anbetracht aller Personen und Namen, die genannt wurden beziehungsweise die sich für diese Position ins Gespräch gebracht haben, ist Thomas Hitzlsperger die absolut beste Lösung. Dass ich viel von ihm halte und ihn in meiner Zeit als Präsident gefördert habe, ist ja hinreichend bekannt,“ sagte Dietrich der „Bild“-Zeitung.

 

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Die fehlende Erfahrung des Novizen sieht Dietrich nicht als Hinderungsgrund: „Thomas weiß sehr wohl, dass er sich noch viele Dinge aneignen muss. Wir kennen alle seinen Ehrgeiz und seine Wissbegierde. Er bringt auf der anderen Seite auch Vieles mit, was dem VfB gut tut.“ Er wünsche beide Seiten, „dass es eine gute Entscheidung war“.

Kein Wort zu Buchwald

Hitzlsperger hat den Chefsessel beim VfB im Rekordtempo übernommen. Vor einem Jahr leitete der Meisterspieler von 2007 noch das Nachwuchsleistungszentrum. Mit dem Vorstandsposten der Profifußballsparte hat der Zweitligist eines von zwei offenen Ämtern besetzt. Der Präsident des Hauptvereins, der zugleich dem Aufsichtsrat der Fußball AG vorstehen wird, soll am 15. Dezember gewählt werden. Angesprochen auf den Präsidentschaftsanwärter Guido Buchwald gab sich Dietrich schmallippig: „Dazu möchte ich mich nicht äußern.“