Der ehemalige Siemens-Chef Joe Kaeser hilft der Ökopartei dabei, anschlussfähig zu werden in der Welt der Wirtschaft. Ein besonderes Lob gibt es für die Spitzenkandidatin Annalena Baerbock.

Berlin - Die Zeiten ändern sich, auch bei den Grünen und im Kosmos drum herum. Vor anderthalb Jahren war der damalige Siemens-Chef Joe Kaeser der Buhmann der deutschen Öko- und Klimaszene. Der Grund: Eine Beteiligung des Münchner Technologiekonzerns an einem riesigen Kohleförderprojekt in Australien. Die Aktivisten von Fridays for Future gingen gegen den Deal auf die Straße. Grünen-Fraktionschef Anton Hofreiter sagte ehedem, Siemens solle sich nicht zum Unterstützer eines Projekts machen, „das gigantische Umwelt- und Klimaschäden erzeugt“. Kaeser zeigte Verständnis für die Kritik, hielt aber dennoch an dem Geschäft fest: Siemens müsse seinen vertraglichen Verpflichtungen nachkommen.