Stuttgarts ehemaliger Verteidiger Timo Baumgartl hat sein Glück in den Niederlanden gefunden. Doch er ist immer noch Fan des VfB Stuttgart.

Sport: Philipp Maisel (pma)

Stuttgart/Eindhoven - Wenige Monate ist es her, dass Timo Baumgartl den VfB Stuttgart verlassen hat. Der Verteidiger aus Maichingen kam einst vom SSV Reutlingen zum VfB, entwickelte sich zum U21-Nationalspieler und Identifikationsfigur für die Anhänger. Dennoch wagte er den Schritt, ging ins Ausland, zur PSV Eindhoven. „Ich hatte schon länger gespürt, dass ich etwas Neues machen muss. Diese Entscheidung habe ich unabhängig vom Ausgang der Saison getroffen“, sagt Baumgartl im Gespräch mit der „SportBild“. Auch beim Klassenerhalt hätte es ihn in die Ferne gezogen.

 

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Seit dem Wechsel in die Niederlande läuft es für Baumgartl. Stammspieler beim Tabellenzweiten der Eredivisie, Fixpunkt für Trainer Mark van Bommel, alle Spiele über die volle Distanz in der Liga und der Europa League absolviert und sein erstes Tor im internationalen Geschäft erzielt. Der 23-Jährige fühlt sich pudelwohl. „Die Menschen sind ein stückweit entspannter als in Deutschland. Es war ein mutiger, aber richtiger Schritt“, blickt Baumgartl zurück.

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Dennoch hat der Abwehrspieler seinen alten Club immer noch fest im Blick: „Der VfB ist mein Jugendverein, ich habe dort acht Jahre verbracht und viele schöne Erlebnisse gehabt – ich würde mich weiter als Fan bezeichnen“, so Baumgartl. Seinem alten Club traut er in der zweiten Liga viel zu. „Die Basis ist nun gut, die Spielweise unter Tim Walter einmalig, sehr risikobehaftet. Was er macht, hat Hand und Fuß. Mit der Qualität des Teams, dem Umfeld und der Fans glaube ich, dass der VfB souverän Meister wird.“