Bei rassistischen Gesängen im Stadion fordert Ex-VfB-Profi Antonio Rüdiger Stadionverbote. Er plädiert für ein hartes Vorgehen gegen rassistische Entgleisungen.

London - Fußball-Nationalspieler Antonio Rüdiger vom englischen Spitzenklub FC Chelsea würde es begrüßen, wenn auch andere Vereine ihre Fans nach rassistischen Entgleisungen mit Stadionverboten sanktionieren. „Man muss sie einfach hart bestrafen. Und ich appelliere an die anderen Fans im Stadion, den Mund gegen diese Leute aufzumachen“, sagte der Abwehrspieler dem Fachmagazin kicker.

 

Antisemitische Sprechchöre und rassistische Beleidigungen

Anhänger der Blues waren im Dezember mehrmals negativ in die Schlagzeilen geraten, nachdem sie zunächst den englischen Nationalspieler Raheem Sterling (Manchester City) rassistisch beleidigt hatten und danach in einem Europa-League-Spiel antisemitische Sprechchöre anstimmten.

Wegen der Vorkommnisse um Sterling verhängte der Verein vier Stadionverbote. „Raheem und ich teilen dasselbe Schicksal. Dass es so was noch gibt, ist ein Skandal“, sagte der 25-jährige Rüdiger: „Gut, dass Chelsea solche Verbote nun auch gegen einige Fans durchzieht.“