Für den ehemaligen VfB-Profi Sami Khedira läuft es bei der Hertha BSC nicht schlecht, jetzt ist auch erstmals eine Aufstellung in der Startelf im Gespräch. Bislang wurde der 33-Jährige nur zwei Mal in der zweiten Halbzeit eingewechselt.

Berlin - Sami Khedira steht bei Hertha BSC vor seinem ersten Startelf-Einsatz. Trainer Pal Dardai erwägt, den Ex-Weltmeister und ehemaligen VfB-Stuttgart-Profi am Samstag (15.30 Uhr/Sky) gegen RB Leipzig in der Anfangsformation aufzubieten. „Ich überlege natürlich, dass er vielleicht von Anfang an spielt“, sagte Dardai am Freitag in der Online-Pressekonferenz des Berliner Fußball-Bundesligisten.

 

Bislang war der 33 Jahre alte Khedira seit seinem Wechsel von Juventus Turin zur Hertha nur zweimal in der zweiten Halbzeit eingewechselt worden. Auch diese Option will sich Dardai für den neuen Führungsspieler offen halten. „Es sieht gut aus, es kann sein, dass er von Anfang an spielt, es kann sein, dass er zur Halbzeit kommt“, sagte Dardai.

Kein Grund für „Hektik“ oder „Panik“

Vehement widersprach Dardai Spekulationen über einen Konflikt mit dem Brasilianer Matheus Cunha. „Ich bin hochzufrieden mit ihm. Er ist der beste Spieler“, sagte Dardai über den 21-Jährigen, der vor einem Jahr von RB Leipzig zur Hertha wechselte. Cunha hat seit fast 900 Minuten kein Tor mehr erzielt und gilt als launischer Charakter. Dardais Vorgänger Bruno Labbadia hatte ihn auch öffentlich kritisiert.

Trotz des drohenden Sturzes auf den 16. Platz sieht Dardai keinen Grund für „Hektik“ oder „Panik“. „Wenn das zum Schluss Relegation bedeutet, dann ist es Relegation“, sagte der Ungar zum Abstiegskampf. Wichtig seien die Duelle gegen direkte Konkurrenten, baute er auch einer möglichen Niederlage gegen Leipzig vor. Gegen die Sachsen hat die Hertha bisher alle ihre vier Heimspiele seit 2017 klar verloren.