Im Februar war der damalige VfB-Profi Kevin Großkreutz von zwei Jugendlichen verprügelt worden, die Schläger wurden wegen Körperverletzung verurteilt. Nun wird der Prozess neu aufgerollt.

Stuttgart - Der Prozess um eine Prügelattacke auf Fußballprofi Kevin Großkreutz wird neu aufgerollt. Die verurteilten Schläger und die Staatsanwaltschaft haben Berufung gegen das Urteil vom Amtsgericht eingelegt, wie ein Sprecher des Stuttgarter Landgerichts am Mittwoch sagte. Zuvor hatte die „Bild“-Zeitung berichtet. Zwei junge Männer waren im Oktober wegen einer nächtlichen Prügelattacke auf den Fußballer zu Haftstrafen verurteilt worden. Großkreutz war dem Prozess damals ferngeblieben. Dass er nun vorm Landgericht als Zeuge aussagen muss, ist dem Sprecher zufolge aber „sehr unwahrscheinlich“. Die Schlägerei im Februar hatte den VfB Stuttgart veranlasst, sich von dem 29-Jährigen zu trennen.

 

Das Amtsgericht hatte einen 17-Jährigen, der zur Tatzeit unter Bewährung stand, wegen gefährlicher Körperverletzung zu einer Jugendstrafe von zwei Jahren und neun Monaten Haft verurteilt. Gegen einen 18-Jährigen wurde, unter Einbeziehung eines anderen Urteils aus diesem Jahr, wegen Körperverletzung eine Jugendstrafe von einem Jahr und sieben Monaten Haft verhängt.